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Der neue Food-Trend ist coole Hausmannskost

Japanisches Sushi, afrikanisches Fufu aus Maniok oder Yams und Kochbanane, Tajine, arabisches Kabsa (Reisgericht), Falafel, Halloumi-Spieße mit zypriotischem Grillkäse … Die Liste der exotischen Gerichte, die in den letzten Jahren gerne auf unserem Tisch gelandet sind, ist ellenlang. Doch jetzt klopft der Foodtrend wieder an der heimischen Haustür an und geht ganz klar in Richtung traditionelle Hausmannskost. Bratkartoffeln, Knödel, Sauerkraut, Maultaschen, Röstis … Mmmh, da läuft uns doch das Wasser im Mund zusammen. Also, was kochen wir heute?

Regional und saisonal sind die Schlagworte von heute

Die traditionellen Gerichte basieren eigentlich auf regionalen und saisonalen Produkten, was ökologisch absolut Sinn macht. Die Vorteile liegen auf der Hand:

   Die Transportwege der Lebensmittel sind wesentlich kürzer, was gut für unsere Umwelt ist.

   Die Lebensmittel werden je nach Saison geerntet und wandern direkt auf den Markt und in die Obst- und Gemüse-Abteilungen. Da das Angebot in dieser Zeit groß ist, sind saisonale Produkte daher oft günstiger als importierte Ware.

   Obst und Gemüse sind frisch und reif und schmecken dementsprechend fantastisch.

 

   Mit dem Kauf von regionalen Produkten unterstützen wir die heimischen Landwirte.

Was gibt es auf den Märkten?

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Foodtrend: saisonale Hausmannskost

 

 

 

 

Die typischen Rezepte sind oft sehr fleischlastig wie zum Beispiel Sauerbraten, Gaisburger Marsch und Rostbratwürste. Aber ich sage euch: Mit etwas Kreativität und Freude am Ausprobieren kann man die traditionelle Hausmannskost wunderbar updaten und gemüselastiger gestalten. Und dafür schauen wir jetzt erstmal, was der Markt in welcher Saison alles hergibt.

Das bietet uns der Frühling

Im März finden wir in unseren Wäldern Bärlauch ohne Ende. Das Kraut gibt Suppen, Soßen, Dips und auch Hauptspeisen einen würzigen Pepp, der an Knoblauch erinnert. Bärlauch-Risotto, Pasta mit Bärlauch-Pesto, Bärlauch-Knödel … wer kann da schon  widerstehen?

Ab April gehen dann Rhabarber und Spargel an den Start. Zugreifen kann man auch bei Erbsen, Blattspinat und Mangold.

Der Sommer wird beerig!

In den warmen Monaten ist die Ausbeute an regionalen Zutaten am größten. Bärenstark sind Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren.

Und auch heimische Gurken, Tomaten, Kartoffeln, Bohnen, Zucchini, Paprika und die verschiedensten Salate bereichern unseren Speiseplan.

Mit dem Herbst verwurzelt

Jetzt lacht uns das Wurzelgemüse an. In den Einkaufskorb können wir Kohlrabi, Knollensellerie, Pastinaken, Schwarzwurzel, Rüben, Petersilienwurzel, Radieschen, Rote Bete und Rettich legen. Nicht zu vergessen Pilze aus den heimischen Wäldern und Kürbisse.

Reif und saftig sind auch Äpfel und Birnen.

Winterzeit ist karge Zeit

In den kalten Monaten sieht es mit frischem Obst und Gemüse mau aus. Eindecken kannst du dich aber immer noch mit Wurzelgemüse sowie mit dem Wintergemüse Kohl in allen Varianten und natürlich mit Feldsalat. Und mit dem, was wir jetzt haben, können wir köstliche Gemüse-Pfannen, Aufläufe, Suppen und Eintöpfe zaubern.

 

 

Mein Special-Tipp für traditionelle Hausmannskost: Gaisburger Marsch

Mein Special-Tipp für traditionelle Hausmannskost: Gaisburger Marsch
Mein Special-Tipp für traditionelle Hausmannskost: Gaisburger Marsch

 

 

 

 

 

Dieser schwäbische Eintopf ist eines meiner Lieblingsgerichte. Hier kommt zusammen, was zusammengehört: Kartoffeln, selbst gemachte Spätzle, Fleisch und Gemüse treffen aufeinander und bilden eine Geschmacksexplosion. Finde ich!

 

Das Gericht ist auch easy zu kochen.

 

 

Traditionell wird Ochsenfleisch (oder Beinscheiben) mit Pfefferkörnern, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer weich gekocht. Dann kommen Kartoffeln, Karotten, Knollensellerie, Lauch, Zwiebeln und natürlich Spätzle hinzu. Petersilie rundet den Geschmack ab.

Der Gaisburger Marsch geht auch vegetarisch und vegan

Der Gaisburger Marsch geht auch vegetarisch und vegan
Der Gaisburger Marsch geht auch vegetarisch und vegan

Der Gaisburger Marsch schmeckt auch ohne Fleisch! Um einen schönen intensiven Geschmack zu bekommen, schneidest du das Gemüse klein, brätst es in etwas Pflanzenöl an, gießt Wasser hinzu und lässt es köcheln, bis das Gemüse gar ist.

 

Das Gericht bekommt einen extra Twist, wenn Du in die Gemüsebrühe klein gewürfelten Räuchertofu gibst ;-) 

 

Den Gemüsesud einfach nur mit Salz, Pfeffer, Muskat und gehackter Petersilie würzen.

Die klassischen Spätzle kannst du durch vegane Spätzle ersetzen. 

Als rein pflanzlichen Fleischersatz, habe ich für meinen Gaisburger Marsch die "neuen" LIKE Beef Strips* aus Soja und ohne Konservierungsstoffe benutzt.

 

*Werbung durch Markennennung

 

Übrigens: Du gehst gerne auswärts essen? Da habe ich einen Riesen-Tipp für dich: Das vegane Restaurant „Heaven’s Kitchen“ in Stuttgart verwendet hauptsächlich regionale und saisonale Produkte und hat dementsprechend eine wechselnde Speisekarte. Das Team bereitet die Gerichte so sensationell liebevoll, kreativ und lecker zu – ich bin sicher, dass auch du begeistert sein wirst!

 

Schau hier mal ins Heaven’s Kitchen rein

 

 

Es grüßt euch Toni von Tonistrendlupe mit immer neuen interessanten Berichten aus der Food-Szene

 

Also dranbleiben!

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