Schokolade - ihr langer Weg von der Bohne bis zum puren Genuss
Okay, es ist an der Zeit, euch eine meiner größten Schwächen zu gestehen: Ich liebe Schokolade!
Dieses Kribbeln im Bauch, wenn man die Packung mit ihren knisternden Stanniolpapier aufreißt. Dieser Glanz auf der braunen Oberfläche, das Knacken, wenn man das erste Stück abbricht. Und dieser unbeschreibliche Moment, wenn die Schokolade in all ihrer Süße zwischen Zunge und Gaumen zart schmilzt...
Und jetzt habe ich sogar noch etwas Neues entdeckt: Die besonderen Schokoladensorten von Red Cat Chocolate.
Lest hier, was dahintersteckt und was es sonst noch alles über Schokolade zu wissen gibt.
So kam Schokolade zu uns
Bevor Schokolade zu dem werden kann, was wir alle als Tafel oder Riegel kennen, muss in Mittelamerika erst mal ein Kakaobaum Früchte tragen. Eine der edelsten Kakaosorten, die Trinitario, wächst übrigens in Kolumbien, von wo sie auch für die Schokoladen von Red Cat Chocolate kommt.
Die Azteken nannten die kleinen Bohnen, die in den reifen Früchten stecken, "Xocóatl" - woraus das Wort Schokolade entstand.
Bei den Azteken, den Olmeken und den Maya galt die Kakaopflanze als göttlich. Zu bestimmten Anlässen brauten sie aus den Kakaobohnen ein Getränk, das sie mit Wasser, Chili und Vanille mischten. Ihre "Xocóatl" galt als gesundheitsfördernd, kräftigend und berauschend. Und die Manneskraft sollte sie auch noich stärken.
Als Christoph Kolumbus 1492 Amerika (wieder-)entdeckte, ließen die Ureinwohner ihn auch ihr "heiliges Getränk" probieren. Fand er aber gar nicht gut. Viel zu bitter. Er meinte, damit könne man in Europa nichts anfangen und konzentrierte sich deshalb lieber auf den Export von Kartoffeln, Tomaten und Gewürzen. Selbst schuld.
1528 brachten spanische Kolonisten die Kakaobohnen erstmal nach Europa. Am spanischen Hof brauten sie daraus das Aztekengetränk - und machten sich damit ziemlich unbeliebt. Denn auch den feinen Hofdamen und den gekrönten Häuptern zogen sich bei seinem Genuss die Lippen zusammen. Dann aber kam ein cleverer Hofdiener auf die Idee, der Schokolade ein bisschen Rohrzucker und etwas Honig unterzumischen. Und ruck, zuck wurde der Kakao zum echten Luxusgut, das sich nur wirklich wohlhabende Leute gönnen konnten.
Als der Holländer Coenraad Johannes van Houten schließlich 1828 eine Presse erfand, mit der erstmals Kakaopulver hergestellt werden konnte, ließ sich der Siegeszug der Schokolade nicht mehr aufhalten!
So wurde aus Trinkschokolade die Tafelschokolade, wie wir sie kennen
Der Firma Fry & Sons aus dem englischen Birmingham gelang Mitte des 19. Jahrhunderts der große Wurf. Zuvor wurde das bei der Kakaoherstellung anfallende Fett einfach weggeschmissen. Dann aber dachte sich jemand: "Hey, das Zeug sieht aus und fühlt sich an wie Butter - geb ich´s doch einfach mal anstelle von Wasser zur Schokolade..."
Super Idee! Denn diese Kakaobutter sorgte (und sorgt noch immer) dafür, dass ein herrlich samtiger Teig entsteht, der sich prima in alle möglichen Formen gießen lässt. Zum Beispiel in Form einer tafel oder eines Osterhasen oder eines Weihnachtsmannes...!
Was steckt in guter Schokolade?
Schokoladenliebhaber wie ich wissen: Es gibt große unterschiede in Sachen Geschmack, Textur und Qualität.
Leider wird auch bei der Schokoladenherstellung gespart, was das Zeug hält. Oft wird beispielsweise künstliches Vanilin zugegeben, der Fettanteil durch billiges Butterreinfett erhöht oder von vornherein minderwertige, bitter bis sauer schmeckende Kakaobohnen verwendet. Nicht selten wird auch umstrittenes Palmfett zugegeben, was für Schokoladenhersteller, die etwas auf sich halten, ein echtes No-Go ist - wie für die Leute von Red Cat Chocolate.
- In wirklich guter Schokolade verstecken sich je nach Sorte unterschiedliche Inhaltsstoffe in verschiedenen Mengen.
- Bitterschokolade: Sie hat einen Kakaoanteil von mindestens 70 %.
- Zartbitterschokolade: Ihr Kakaoanteil beträgt ungefähr 55 %. Zusätzlich besticht sie mit 5 % Kakaobutter und 45 % Zucker.
- Milchschokolade: Die beliebteste Schokoladensorte enthält etwa 25 % Kakao. Ihren feinen Schmelz erhält sie durch die Zugabe von Milch- oder Sahnepulver.
- Weiße Schokolade: Streng betrachtet ist das eigentlich keine richtige Schokolade. Denn diese weiße Sorte kommt ganz und gar ohne Kakao aus. Zu den mindestens 20 % reiner Kakaobutter gesellen sich Milchpulver, jede Menge Zucker und oft echte Vanille. Erfunden hat die weiße Schokolade übrigens der Schweizer Hersteller Nestlé im Jahr 1930-
Tipps rund um Schokolade
Schokolade gilt ja als "Glücklichmacher" (stimmt bei mir auf alle fälle!) Diesen Ruf hat sie, weil sie Tryptophan enthält, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin. In den dunklen Sorten stecken übrigens auch noch jede menge Antioxidantien, die unsere Zellen und das Herz schützen sollen. Was man sonst noch über Schokolade wissen sollte:
- Am besten an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahren - aber nur im Sommer im Kühlschrank.
- Der pure Genuss stellt sich bei Zimmertemperatur ein.
- Angebrochene Schokolade unbedingt immer gut eingepackt aufbewahren. Sie kann sonst Fremdgerüche annehmen.
- Gute Schokoladenqualität erkennt man unter anderem am seidigen Glanz ihrer Oberfläche. Matte Schokolade oder ein weißlicher Belag zeugen von falscher Lagerung oder einem hohen Alter.
- Knackt die Schokolade beim Brechen hörbar, zeigt das, dass sie eine feine Kristallstruktur besitzt - ein echtes Qualitätsmerkmal.
Risotto mit Shiitakepilzen, Wachtelkeulen und Schokolade
Zutaten für zwei Personen
- 1 Zwiebel
- 2 Tassen Risottoreis
- 200 ml Weisswein
- 500 ml Gemüsebouillon
- 2 El Rahm
- 2 EL Soja-Sauce
- Salz und Pfeffer
- 30 g braune oder schwarze Schokolade (Red Cat Chocolate)
- 20 g Parmesan
- 4 Wachtelkeulen, mariniert mit Kräuteröl
Zubereitung
- Zwiebeln schälen, fein hacken und mit etwas Butter in einer Pfanne andünsten.
- Risottoreis dazugeben und solange umrühren, bis er glasig ist.
- Mit Weisswein ablöschen.
- Unter häufigen Rühren nach und nach Bouillon dazugiessen, sodass der Reis immer knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Circa 20 Minuten köcheln, bis der Reis cremig ist.
- In der Zwischenzeit die Pilz und Wachtelkeulen mit etwas Öl und Soja-Sauce in einer Pfanne anbraten. Kräftig würzen.
- Risotto mit den Pilzen garnieren und Parmesan und schwarze Schokolade darüber raffeln.
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